Neue Gewohnheiten und Veränderungen zu zulassen bedeutet mutig zu sein.
In unserer hektischen Welt, in der die Anforderungen des Alltags oft überwältigend erscheinen, ist es leicht, sich im Strudel von Verpflichtungen und Erwartungen zu verlieren. Stress wird zum ständigen Begleiter, und das Gefühl der Überforderung kann lähmend wirken. Doch es gibt einen Ausweg: den Mut zu einem entspannten Lebensstil.
Ich bin immer wieder mit Menschen im Gespräch, deren Stresslevel sehr hoch ist. Teilweise ist ihnen das bewusst, teilweise nicht. Besonders denjenigen, denen es bewusst ist, fällt es schwer, etwas an der Situation zu ändern. Dann kommen Aussagen wie „Wenn ich mit Dir zusammenarbeite, muss ich mein Leben umstellen. So weit bin ich noch nicht.“ Das ist ok. Bis Du dazu bereit bist, einige Tipps:
1. Die Wurzeln des Stresses erkennen
Bevor wir uns mit den Lösungen beschäftigen, ist es wichtig, die Ursachen des Stresses zu verstehen. Oft sind es nicht nur äußere Umstände wie Arbeit oder familiäre Verpflichtungen, sondern auch innere Faktoren wie Perfektionismus, Angst vor dem Versagen oder das Bedürfnis, Allem gerecht zu werden. Der erste Schritt zur Veränderung besteht darin, diese Stressfaktoren zu identifizieren und anzuerkennen.
2. Selbstfürsorge als Priorität setzen
Selbstfürsorge ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Es erfordert Mut, sich selbst an die erste Stelle zu setzen und Zeit für sich selbst einzuplanen. Dies kann bedeuten, regelmäßige Pausen einzulegen, Hobbys nachzugehen oder einfach nur Zeit in der Natur zu verbringen. Selbstfürsorge hilft dabei, den Akku wieder aufzuladen und den Geist zu beruhigen.
3. Grenzen setzen und „Nein“ sagen lernen
Ein wesentlicher Aspekt eines entspannten Lebensstils ist die Fähigkeit, Grenzen zu setzen und „Nein“ zu sagen. Dies erfordert Mut, besonders wenn Du das Gefühl hat, andere enttäuschen zu müssen. Doch indem Du lernst, Deine eigenen Bedürfnisse zu respektieren und Dich nicht ständig überlastest, schaffst Du Raum für Erholung und Entspannung.
4. Achtsamkeit praktizieren
Achtsamkeit bedeutet, im gegenwärtigen Moment präsent zu sein und diesen bewusst wahrzunehmen. Durch Achtsamkeitsübungen kannst Du lernen, Deinen Geist zu beruhigen und Stress abzubauen. Wenn Du Dir zum Beispiel jeden Tag 5 bis 10 Minuten Zeit nimmst, mal bewusst einen Kaffee zu trinken oder die Umwelt war nimmst, hat das positive Auswirkungen auf Dein Wohlbefinden. Mehr Übungen dazu findest Du unter „Calm Core – Den Alltagsstress überwinden und Gelassenheit finden“.
5. Gesunde Gewohnheiten entwickeln
Ein entspannter Lebensstil geht Hand in Hand mit gesunden Gewohnheiten. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf. Diese Aspekte tragen nicht nur zur körperlichen Gesundheit bei, sondern haben einen positiven Einfluss auf die mentale Verfassung. Es erfordert Mut und Entschlossenheit, ungesunde Gewohnheiten abzulegen und neue Routinen zu etablieren.
6. Unterstützung suchen
Hilfe in Anspruch zu nehmen tut gut – sei es durch Gespräche mit Freunden und Familie oder professionelle Unterstützung durch Therapeuten oder Coaches. Dein Umfeld erkennt häufig die ersten Anzeichen, wenn Du überlastet bist. Habe den Mut auf diese Menschen zu hören und Unterstützung anzunehmen. Genau dieser Schritt kann entscheidend sein für den Weg aus dem Stress hin zu einem entspannteren Leben.
7. Die Kunst des Loslassens
Oft halten wir an Dingen fest – seien es materielle Besitztümer oder emotionale Belastungen – die uns stressen. Die Kunst des Loslassens erfordert Mut. Den Mut loszulassen, was uns nicht mehr dient. Den Mut loszulassen von Perfektionismus. Den Mut negative Gedankenmuster loszulassen. Indem Du lernst loszulassen, schaffst Du Raum für Neues und Positives in Deinem Leben.
8. Dankbarkeit kultivieren
Dankbarkeit ist ein mächtiges Werkzeug gegen Stress. Indem Du Dir regelmäßig bewusst machst, wofür Du dankbar bist – sei es durch ein Dankbarkeitstagebuch oder einfache Reflexionen – lenkst Du Deinen Fokus auf das Positive im Leben. Dies fördert nicht nur eine optimistische Einstellung, sondern hilft auch dabei Stress abzubauen. Es mag zuerst lustig klingen, jedoch ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Menschen mit einem Dankbarkeitstagebuch glücklicher und stressfreier leben. Überlege Dir am Abend, drei Dinge, für die Du dankbar bist.
9. Kleine Schritte zählen
Veränderung muss nicht radikal sein; oft sind es die kleinen Schritte im Alltag, die langfristig große Wirkung zeigen können: Eine kurze Meditation am Morgen, ein Spaziergang während der Mittagspause, ein gutes Buch statt Social Media vorm Schlafengehen… Jeder kleine Schritt zählt.
10. Geduld mit sich selbst haben
Zu guter Letzt: Hab Geduld mit Dir selbst. Veränderung braucht Zeit – sei liebevoll & nachsichtig mit Dir selbst während dieses Prozesses.
Ein entspannter Lebensstil beginnt mit dem Mut zur Veränderung – dem Mut sich selbst an erste Stelle setzen & bewusster durchs Leben gehen. Du hast alles, was du brauchst, bereits in dir – wage diesen ersten Schritt heute noch.
Wie und warum ich den Mut aufgebracht habe, kannst Du in diesem Podcast hören. https://open.spotify.com/episode/7ExQjpNn3FyrINfQB4MNTO?si=nR0RJkNIR4CPZg-uQDbOVw&nd=1&dlsi=7c75c39f6a8148ed