Entschleunigen: stressfrei ein- und durchschlafen

Weshalb Entschleunigung Deine Leistungsfähigkeit steigert.

Stress zählt zu den wesentlichen Gründen für Schlafstörungen: Ängste, Sorgen, Belastungen im Beruf oder im Privatleben lassen Dich nachts nicht zur Ruhe kommen. Projekte oder offene Vorgänge verfolgen Dich bis ins Bett.

Schlaf ist wichtig, um sich zu erholen. Nur wer schläft, ist am anderen Tag in Top-Form und kann sein Leistungsvermögen abrufen. Schlaf ist die wichtigste Erholungsquelle für Deinen Körper. In der Nacht laufen zudem Regenerationsprozesse ab, die dazu dienen, Erlebtes und Erlerntes in Deinem Gedächtnis zu speichern. Ebenso werden Hormone ausgeschüttet, die Dein Immunsystem stärken.

All das weißt Du und stresst Dich noch einmal mehr.

Du hast Angst, am anderen Tag eine schlechte Figur zu machen oder sogar zu scheitern. Viele geraten so in einen Teufelskreis. Entschleunigen das wäre gut – doch das liegt scheinbar in weiter Ferne.

Kurzfristig kann sich Dein Körper helfen

Ein, zwei schlaflose Nächte vor einem wichtigen Termin oder einem besonderen Ereignis schaden niemandem. Dein Körper kann diese kurze Phase gut überbrücken, indem er Adrenalin ausschüttet. So bleibst Du aufmerksam und wach. Kurzfristig ist das in Ordnung. Auf lange Sicht wirst Du unter dem Eindruck von Schlaflosigkeit gereizt, unausgeglichen und anfällig für Krankheiten.

Problem Homeoffice

Das Homeoffice wird vielfach als Segnung gefeiert, denn es verspricht eine bessere Balance zwischen Berufs- und Privatleben. Doch es hat gleichermaßen Vor- und Nachteile: Wem es ohnehin schwerfällt, die Arbeit hinter sich zu lassen, dem fällt dieses im Homeoffice noch einmal schwerer.

  • Wenn Du die Möglichkeit dazu hast: Suche Dir einen festen Platz zum Arbeiten außerhalb des Schlafzimmers. Dein Laptop hat neben Deinem Bett nichts zu suchen, denn Dein Körper lernt, Orte mit Tätigkeiten zu verbinden. Dein Schlafzimmer sollte immer der Ort der Erholung sein.
  • Lege dir auch für zu Hause Arbeitszeiten fest und halte sie ein.

Entschleunigen am Tag

Auch im Alltag solltest Du in der Lage sein, zwischendurch einen Gang herunterzuschalten und Ruhe zu finden. Für den Tag haben sich bewährt:

  • To-do-Listen.
  • Freiräume einplanen.
  • Frühzeitig zu Terminen aufbrechen, um dort entspannt anzukommen.
  • Eine Wochenübersicht für einen rationalen Überblick über die Arbeitsmenge.
  • Führen eines Erfolgsjournals, um den Tag abzuschließen und den Blick auf das Positive zu richten.

Entschleunigen am Abend

Sport kann helfen, den Stress zu reduzieren und Dich besser in den Schlaf gleiten zu lassen. Doch Vorsicht: Vermeide es, Dich zu spät am Abend auszupowern. Die Stresshormone, die dabei entstehen, bauen sich erst nach und nach wieder ab und lassen Dich nicht schlafen. Besser ist ein Spaziergang. Denke dabei an nichts und versuche einfach, die Umgebung bewusst wahrzunehmen.

Vermeide blaue Lichtquellen aus Monitoren und Smartphone. Diese führen zu einer verringerten Ausschüttung von Melatonin – dem entscheidenden Schlafhormon. Blaues Licht hält Dich wach. Schalte zwei Stunden vor dem Schlafen Deine Geräte ab. Andernfalls sind Schlafstörungen vorprogrammiert.

Was Du außerdem tun kannst

Was das entspannte Ein- und Durchschlafen fördert:

  • Verzicht auf Zucker, Koffein, Nikotin und Alkohol vor dem Schlafen.
  • Einhalten eines regelmäßigen Schlafrhythmus.
  • Ein warmes Bad vor dem Zubettgehen.
  • Das Schlafzimmer als Entspannungsoase gestalten.
  • Vor dem Schlafen gut lüften: Die optimale Temperatur für Dein Schlafzimmer liegt bei 16–18 Grad.
  • Entspannungstechniken anwenden.

Entschleunigen pur: Autogenes Training

Ein guter Weg zur Entschleunigung ist das Erlernen vom Autogenen Training. Die Entspannungstechnik lässt sich immer und überall einsetzen, sodass Du den Tag und den Abend entspannter erlebst.

Mithilfe des Autogenen Trainings erreichst Du einen Zustand, der dem Einschlafen ähnlich ist. Deshalb lassen sich Ein- und Durchschlafstörungen mit Autogenem Training gut beheben. Ich unterstütze Dich gerne dabei, entspannter durch den Tag und die Nacht zu kommen.

Einschlafstörungen und Grübeleien gehen oft miteinander einher. Tipps, um das Grübeln abzustellen, findest Du hier: das Gedankenkarussell stoppen.