Entspannungstipps – Kurze Auszeit am Tag

Unterschiedliche Entspannungstipps helfen den Alltag stressfreier zu gestalten

Es gibt Tage, da meinen wir keine Zeit für eine Auszeit oder Pause zu haben. Da jagt ein Termin den nächsten und das Mittagessen wird am Schreibtisch gegessen. Entspannungstipps und Übungen in der Mittagspause helfen neue Energie für die zweite Tageshälfte zu tanken.

Auf Grund von Personalmangel steigt oft das Arbeitspensum, und in der Freizeit bleibt kaum Zeit für sich, Zeit zum Erholen und Relaxen. Das führt dazu, dass unser Körper vermehrt Stresshormone ausschüttet. Diese sorgen dafür, dass wir auf eine Flucht oder Kampfsituation vorbereitet sind. Alle Funktionen, die der Körper dafür nicht benötigt, werden heruntergefahren, z. B. die Verdauung. Hingegen steigen Aufmerksamkeit und Konzentration, die Muskeln werden angespannt, Blutdruck und Herzschlag steigen, Energiereserven werden mobilisiert.

Eine gewisse Zeit kann unser Körper mit Belastungssituationen gut umgehen. Spätestens nach 120 Minuten konzentrierter Leistung sollte jedoch eine Pause erfolgen. Durch den Wechsel von Belastung und Regeneration bleibt der Körper leistungsfähig. Arbeiten ohne Auszeiten senkt die Leistungsfähigkeit, steigert die Fehlerquote und die Reizbarkeit

„Die Kunst des Ausruhens ist Teil der Kunst des Arbeitens.“ John Steinbeck

4 Entspannungstipps – für eine Auszeit zwischendurch

Tipp 1: Kaltes Wasser

Wasser ist die Kraft des Lebens. Eine kleine Erfrischung zwischendurch tut dem Körper gut. Dazu eine Minute kaltes Wasser über den Puls laufen lassen. Die Durchblutung wird angeregt und ein angenehmes Gefühl von Wärme im Körper und geistiger Frische entsteht.

Tipp 2: Klopftechnik EFT

EFT steht für „Emotional Freedom Techniques“. Mit Hilfe dieser besonderen Klopftechnik (Akupressur) lassen sich Stress und Anspannung lösen. 

Es gibt mehrere Punkte im Körper, die bei dieser Technik abgeklopft werden können. Der Hauptpunkt, der zu einer schnellen Entspannung führt, ist eine leichte Erhebung in der Mitte des Brustbeines. Der sogenannte Gorillapunkt. Dahinter sitzt die Thymusdrüse.

Der Thymus gilt als Bindeglied zwischen Geist und Körper. Kommt es zu starkem körperlichen und geistigen Stress, schlägt er sich an diesem Organ zuerst nieder. Aktivierst Du die Thymusdrüse, kommt die Lebensenergie zurück. Klopfe mit den Fingerspitzen diesen Punkt, fünf- bis zehnmal. Du merkst rasch, wie sich positive Energie in Deinem Körper ausbreitet.

Tipp 3: Bewusst Atmen

Es ist so einfach und funktioniert immer und überall!

In Stresssituationen atmen wir meistens schnell und flach. Dadurch wird der Körper schlechter mit Sauerstoff versorgt. Es kommt zu Muskelverspannungen und Funktionsstörungen, wie Kopfschmerzen, entstehen. Atmen wir hingegen langsam und tief durch die Nase, sind wir gelassen und entspannt.

Um den Körper auch bei Stress gut mit Sauerstoff zu versorgen, halte kurz inne. Setze Dich aufrecht hin, so dass der Bauch entspannt ist und die Schultern locker hängen. Wenn Du magst, kannst Du gerne die Augen schließen. Atme bewusst 5-6 Sekunden tief durch die Nase ein. Der Bauch wölbt sich dabei nach außen. Atme 5-6 Sekunden tief durch die Nase aus. Der Bauch wird dabei wieder flach. Das Ganze wiederholst Du mindestens 10x. Der beruhigende Effekt ist sofort spürbar. Bewusstes Atmen wirkt zu 100% entspannend.

Tipp 4: Muskeln lockern

Wenn es das Atmen allein nicht mehr schafft, die Muskeln zu lockern, kommen die Dehnübungen dazu.

Dazu stellst Du Dich auf Deine Zehenspitzen, streckst beide Arme gerade nach oben und versuchst mit den Händen nach etwas zu greifen, was an der Decke hängt. Atme dabei bewusst tief durch die Nase ein und aus. Führe die Übung so lange aus, wie es Dir guttut. Du wirst merken, dass Du anschließend lockerer bist. Der Kopf wird frei und aufmerksamer.

Kurze Auszeiten über den Tag verteilt sorgen dafür, dass der Körper insgesamt leistungsfähiger und gesund bleibt bzw. wird. 

Wenn das nicht reicht, dann…

Problematisch wird es, wenn der Körper permanent über Wochen und Monate unter Strom steht. Sei es durch Stress bei der Arbeit, Familie, Freizeit oder einer Reizüberflutung. 

Es kommt zu einem pausenlosen Arbeiten des sympathischen Nervensystems, was sich in Form von geistiger und körperlicher Erschöpfung zeigt. Das ausgeschüttete Stresshormon Cortisol lässt jetzt die Nervenzellen absterben und das Immunsystem wird geschwächt. So geraten wir ins Hamsterrad. Der Körper wird immer weiter geschwächt. Unsere Leistung müssen wir nach wie vor erbringen. Das fällt immer schwerer und dauert länger. Uns bleibt noch weniger Zeit zum Entspannen. Nur wo ist der Seitenausgang im Hamsterrad? 

Baue Dir gezielte Pausenzeiten in Deinen Tagesablauf mit ein. Das kann so aussehen, dass Du nach 25 Minuten konzentrierten Arbeitens eine der oben genannten Auszeit-Tipps anwendest. Allein eine 5-Minuten-Pause führt dazu, dass Du wieder leistungsfähiger oder kreativer bist.

Aktive Entspannungstipps in der Mittagspause

Pausenzeiten ab 30 Minuten kannst Du sehr gut an der frischen Luft verbringen. Verabrede Dich für die Mittagspause zu einem Spaziergang mit einem Kollegen oder Kollegin. Ein Spaziergang fördert die Bewegung, baut Stress ab und führt dem Körper Sauerstoff zu. Der Kopf wird frei. 

Das Pläuschchen während der Pause sollte sich idealerweise um positive Dinge drehen, wie z. B. Urlaub, Wochenendpläne, Sport oder die nächste Party. Vielleicht ergibt es sich, dass dabei die Idee für eine gemeinsame Aktivität entsteht. Gesellige Pausen sind besonders zu empfehlen, wenn der Arbeitstag ansonsten durch Einzelarbeit geprägt ist.  

Solche Pausen fördern den Zusammenhalt und tragen gleichzeitig zu einem positiven Arbeitsklima bei. Spaß und Freude bei der Arbeit lassen den Tag gleich viel schneller und leichter vergehen.

Wenn Du magst, wähle Dich gerne an jedem ersten Donnerstag im Monat in mein gratis Gesundheits-Webinar „Träume Dich stressfrei – 15 Minuten Auszeit für Dich“ ein. Danach startest Du mit frischer Energie in die zweite Tageshälfte. 

Melde Dich oder Dein Team für die aktiven Entspannungstipps über folgenden Link an: https://stressade.de/kontakt/